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Schaeffler lebt von Innovationen

Die Scha­ef­fler Gruppe war eines der weni­gen deutschen Unternehmen, die dem japanis­chen Markt ihre Rev­erenz erwiesen und zur Motor­show nach Tokio gereist waren. Welche Beweg­gründe waren auss­chlaggebend für diese Vis­ite?

Schließlich lei­det der japanis­che Markt ganz beson­ders unter der weltweit­en Finanz- und Wirtschaft­skrise.

Den­noch: Es gibt ein Leben nach der Krise, und deshalb wer­den Pro­duk­ten­twick­lun­gen nicht ein­fach auf Eis gelegt. Ein Grund für den Auto­mo­bilzulief­er­er, nach vorn zu schauen, wie es Dr. Jür­gen Geißinger, Geschäfts­führer der Scha­ef­fler Group, gegenüber dem Branchen­in­for­ma­tions­di­enst „PS Auto­mo­bil Report“ auf den Punkt brachte. Und die japanis­chen Auto­mo­bil­her­steller seien schon immer sehr inno­v­a­tive Kun­den gewe­sen, mit denen es viele gemein­same Zukun­ftschan­cen gebe.

In dem Zusam­men­hang betonte Geißinger die Philoso­phie des fränkischen Unternehmens, Wach­s­tum über Inno­va­tio­nen zu gener­ieren. Beispiele dafür seien die inno­v­a­tive Mul­ti­Air-Tech­nolo­gie eben­so wie das begehrte Dop­pelkup­plungs­getriebe.

Ange­sprochen auf die Beziehun­gen zu Con­ti, hob der Scha­ef­fler-Chef die vorhan­de­nen Poten­ziale und Syn­ergien her­vor, die man jet­zt – da zwis­chen bei­den Parteien eine kon­struk­tive Ebene gefun­den wor­den ist – heben könne. Vor­dringlich im Auto­mo­tive-Bere­ich, speziell auf dem Gebi­et Pow­er­train, wür­den sich bei­de Fir­men ide­al ergänzen.

Was die Mark­taus­sicht­en anbe­langt, ist sich Geißinger sich­er, dass es 2010 wieder ein Wach­s­tum geben wird: „Im näch­sten Jahr wird es einen deut­lichen Wan­del geben, da bin ich sehr opti­mistisch.“ Die Märk­te hät­ten sich deut­lich beruhigt, die Boden­bil­dung hät­ten wir bere­its gese­hen. Vor allem auf Märk­ten wie Chi­na, Indi­en, aber auch den USA erwartet er zum Teil beein­druck­ende Zuwächse.

Um an dem zu erwartenden Auf­schwung par­tizip­ieren und am Welt­markt seine Posi­tion grund­sät­zlich sich­ern zu kön­nen, fol­gt man in Her­zo­ge­nau­rach dem Cre­do: „Lass uns schneller sein als die Konkur­renz, lass uns den Entwick­lungszyk­lus, die Inno­va­tion schneller brin­gen, dann wer­den wir unseren Vor­sprung behal­ten!“ Und dazu wird – trotz aller Sparzwänge – bei den Franken an ein­er Posi­tion nicht ges­part: den Entwick­lungskosten. Für Geißinger ist das keine Frage, denn man lebe schließlich von Inno­va­tio­nen: „Sie haben uns als Unternehmen und let­z­tendlich uns als Land immer erfol­gre­ich gemacht.“