Der Autozulieferer Schaeffler hat bei einem Gespräch mit der bayrischen Staatsregierung sein Sanierungskonzept vorgelegt.

Nun werde Bundeswirtschaftsminister Karl Theodor zu Guttenberg (CSU) das Konzept prüfen, bevor über eventuelle Staatshilfen entschieden wird. Das sagte Ministerpräsident Horst Seehofer am heutigen Dienstag nach der Kabinettssitzung in München. Nach Seehofers Angaben werden auf jeden Fall Arbeitsplätze verloren gehen: „Es wird zu Maßnahmen kommen.“

Nach Angaben des CSU-Chefs ist die Eigentümerfamilie zu Opfern bereit: „Das Eigenengagement der Familie ist gewaltig, deshalb verdient es unsere Unterstützung.“ Die Schaeffler-Spitze hatte ihre Pläne am Montagabend bei einem Treffen in der Staatskanzlei vorgestellt. Einzelheiten nannte Seehofer nicht, da zuerst Mitarbeiter, Banken und Gesellschafter informiert werden sollen. Jedoch erklärte der CSU-Chef: „Wir haben die Überlegungen der Firma Schaeffler positiv aufgenommen.“

Eine Lösung könne es nur unter Beteiligung des Bundes und der anderen beteiligten Bundesländer geben. „Das wird ein ganz schwieriger Weg“, betonte der CSU-Politiker und fügte an: „Unser Ziel ist, die Arbeitsplätze so gut wie möglich zu halten.“

Bei den möglichen Staatshilfen könne es sich nur um Bürgschaften oder Darlehen, nicht aber um eine Übernahme von Schaeffler-Anteilen durch den Staat handeln, sagte Seehofer.