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Schaeffler will Hilfe nicht als Geschenk

„Es geht nicht um ein Geschenk“, sagte Scha­ef­fler-Eigen­tümerin Maria-Elis­a­beth Scha­ef­fler in einem Inter­view für die „Bild am Son­ntag“. Die angeschla­gene Scha­ef­fler-Gruppe wolle die drin­gend benötigte Staat­shil­fen “mit Zin­sen auf Heller und Pfen­nig” zurück­zahlen.

Ohne eine zeitlich begren­zte finanzielle Über­brück­ung durch den Staat werde es für die Ein­heit und Zukun­ft der Con­ti­nen­tal AG und der Scha­ef­fler-Gruppe jedoch schwierig.

Eine Störung in der Pro­duk­tion des fränkischen Wäl­zlager­her­stellers hätte – so Scha­ef­fler — Auswirkun­gen auf die Auto­mo­bilin­dus­trie weltweit. Die Fir­menin­hab­erin zog in dem Inter­view Par­al­le­len zur US-Bank Lehman Broth­ers, deren Kol­laps im Herb­st die weltweite Finanzkrise ver­schärft hat­te. “Eine renom­mierte Unternehmens­ber­atung hat unsere Bedeu­tung für die Indus­trie mit der­jeni­gen von Lehman Broth­ers für die Banken­welt ver­glichen.”

Die Scha­ef­fler-Gruppe war bei der Über­nahme des drei mal größeren Autozulief­er­ers Con­ti­nen­tal auf Kred­it durch die Finanzkrise und die sink­enden Preise für Con­ti­nen­tal-Aktien in Prob­leme gekom­men. Das Unternehmen will inner­halb der bei­den kom­menden Wochen ein Sanierungskonzept vor­legen. Ein solch­es Konzept war von der Poli­tik als Voraus­set­zung für Hil­fe des Staates gefordert wor­den.