Dunlop setzte bei den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans seine Serie erfolgreicher Teilnahmen fort. Während das Rennen um die Top-Drei-Positionen von den Dieselgetriebenen Peugeot- und Audi-Prototypen dominiert wurde, gelang es Dunlop, mit dem AIM Team Oreca das Resultat von 2007 zu wiederholen:
Der in der LMP1-Klasse gestartete und von Soheil Ayari, Didier Andre und Andy Meyrick gefahrene 5,5-Liter-V10-Oreca gewann den inoffiziellen Kampf um den Sieg der benzingetriebenen Sportwagen-Prototypen und ging volle vier Runden vor seinem stärksten Konkurrenten, dem Werks-Lola-Aston-Martin, über die Ziellinie. Auch die beeindruckende Erfolgsliste von Dunlop in Le Mans wurde erweitert: Zu den von keinem anderen Reifenhersteller bislang erreichten 34 Gesamtsiegen sowie den nahezu unüberschaubar vielen Klassensiegen und Podiumsplatzierungen kamen in diesem Jahr drei Podiumsplätze in verschiedenen Klassen des legendären Langstreckenrennens hinzu.
Jean-Felix Bazelin, General Manager Dunlop Motorsport, zeigte sich zufrieden mit dem Endergebnis: "Unser Ziel war es, als Erster hinter den Werks-Audi und
-Peugeot ins Ziel zu kommen und das ist uns gelungen. Vierter zu werden – und damit bester Benziner – ist ein fantastisches Resultat und eine großartige Belohnung für die intensive Entwicklungsarbeit die wir in den vergangenen Jahren in punkto Reifen für Le-Mans-Prototypen geleistet haben."
Top-Platzierungen in LMP2- und GT1-Klasse Auch in den weiteren Klassen war Dunlop sehr erfolgreich. In der LMP2 beispielsweise lagen von Dunlop ausgestattete Prototypen auf drei der vier Top- Vier-Positionen. Das im Vorjahr noch drittplatzierte französische OAK-Team machte einen weiteren Schritt nach vorne und schaffte es auf den zweiten Platz.
Auch in der GT1-Klasse feierte Dunlop einen starken zweiten Platz. Hier wiederholte die Corvette des Teams Luc Alphand Aventures ihren Erfolg von 2009. In der hart umkämpften GT2-Klasse ging mit dem neuen BMW M3 GT2 ein viel versprechendes Fahrzeug auf Dunlop ins Rennen. Mit ihm feierten die Bayern nach einem Jahrzehnt Abwesenheit ihr Le-Mans-Comeback. Doch ein Problem mit der Antriebswelle und der für ihren Wechsel notwendige Boxenstopp warf den auf Platz drei liegenden M3 mit der Startnummer 78 zurück und kostete Dunlop und BMW die Chance, dem unlängst errungenen Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring einen weiteren Erfolg hinzuzufügen.
Dunlop-Teams mit überdurchschnittlicher Zuverlässigkeit Die Witterungsbedingungen beim gesamten 24-Stunden-Rennen von Le Mans waren trocken und damit optimal für die annährend 300.000 Fans an der Strecke.
Gleichzeitig wurde das Rennen so aber auch zu einem der schnellsten und materialmordendsten der jüngeren Vergangenheit. Letztlich erreichten nur 27 der gestarteten 56 Autos das Ziel in Wertung – eine Zuverlässigkeits-Rate von gerade mal 48 Prozent. Von den 19 Dunlop-Teams hingegen kamen elf ins Ziel und übertrafen den Zuverlässigkeits-Durchschnitt damit um zehn Prozent. Die trockenen Bedingungen kosteten Dunlop auch die Chance, eine Trumpfkarte auszuspielen: den neuen Regenreifen TF23, der bei den Tests so hervorragende Leistungen gezeigt hatte. Die einzigartige Mischung aus Verschleiß und Geschwindigkeit ist es, die die 24 Stunden von Le Mans zu einer riesigen Herausforderung machen: "Mehr als 5000 Kilometer intensiven Rennsports und Spitzengeschwindigkeiten von über 360 km/h stellen für einen Rennreifen die ultimative Belastungsprobe dar", erklärt Jean-Felix Bazelin. "Ich bin stolz darauf, dass Dunlop 19 Autos ausgerüstet hat und dabei in jeder Klasse starke Leistungen gezeigt hat. Diese Leistung verschafft uns eine Erfolgs-Plattform, auf der wir für den Rest der Le Mans Series und bei weiteren 24-Stunden-Rennen aufbauen können.