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Seit 140 Jahren ist Continental ein verlässlicher Partner der Autoindustrie

140-jahre-continentalDer inter­na­tionale Auto­mo­bilzulief­er­er Con­ti­nen­tal feiert in diesem Jahr sein 140-jähriges Fir­men­ju­biläum: Seit sein­er Grün­dung 1871 hat sich das Unternehmen mit Sitz in Han­nover vom reinen Reifen- und Kautschuk­spezial­is­ten zu einem der weltweit führen­den und inter­na­tion­al agieren­den Auto­mo­bilzulief­er­er weit­er­en­twick­elt.

“Unsere Kun­den und Geschäftspart­ner prof­i­tieren von unser­er langjähri­gen Erfahrung, unser­er Inno­va­tion­skraft, der stetig voran­schre­i­t­en­den Inter­na­tion­al­isierung sowie von unserem bre­it aufgestell­ten Pro­duk­t­port­fo­lio in unter­schiedlichen Geschäfts­feldern”, sagte Dr. Elmar Degen­hart, Vor­standsvor­sitzen­der der Con­ti­nen­tal AG. “Wir ste­hen ihnen als kom­pe­ten­ter und ver­lässlich­er Part­ner zur Seite und gestal­ten gle­ichzeit­ig die heuti­gen Mega­trends der Auto­mo­bilin­dus­trie Sicher­heit, Infor­ma­tion, Umwelt und erschwingliche Fahrzeuge maßge­blich mit.” Die 193 Con­ti­nen­tal-Stan­dorte weltweit pla­nen indi­vidu­ell Jubiläums­feste für Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er sowie Kun­den.

Am 8. Okto­ber 1871 wurde Con­ti­nen­tal als “Con­ti­nen­tal-Caoutchouc- und Gut­ta-Per­cha Com­pag­nie” als Aktienge­sellschaft von neun in Han­nover, Deutsch­land, ansäs­si­gen Bankiers und Indus­triellen gegrün­det. Das Grund­kap­i­tal von damals rund 300.000 Talern entspricht einem heuti­gen Kaufkraftäquiv­a­lent von etwa 6,3 Mil­lio­nen Euro. Im Stammw­erk Han­nover pro­duzierten die rund 200 Beschäftigten damals unter anderem Weichgum­mi­waren wie Wärm­flaschen, Spielzeug­pup­pen, gum­mierte Stoffe und Mas­sivberei­fun­gen für Kutschen und Fahrräder. Der Umsatz betrug in den 1880er Jahren rund 3,3 Mil­lio­nen Mark. Dies entspricht einem heuti­gen Kaufkraftäquiv­a­lent von etwa 21,5 Mil­lio­nen Euro. Zum Ver­gle­ich: 2010 set­zte der Con­ti­nen­tal-Konz­ern weltweit 26 Mil­liar­den Euro um.

Ende der 1920er Jahre schlossen sich bedeu­tende Betriebe der deutschen Kautschukin­dus­trie zusam­men. Die daraus ent­standene “Con­ti­nen­tal Gum­mi-Werke AG” pro­duzierte nahezu auss­chließlich in Deutsch­land. Der Expor­tan­teil stieg jedoch kon­tinuier­lich. Die inter­na­tionale Aus­rich­tung des Unternehmens wurde allerd­ings erst in den frühen 80er Jahren des 20. Jahrhun­derts kon­se­quent vor­angetrieben. “Mit dem Erwerb der europäis­chen Reife­nak­tiv­itäten der amerikanis­chen Uniroy­al Inc., der Über­nahme des nor­damerikanis­chen Reifen­her­stellers Gen­er­al Tire, dem Kauf der Mehrheit­san­teile der por­tugiesis­chen Mabor sowie des tschechis­chen Reifen­her­stellers Barum hat Con­ti­nen­tal seine inter­na­tionalen Aktiv­itäten auch über die Gren­zen Europas hin­aus getra­gen”, sagte Degen­hart.

Diese Entwick­lung bele­gen auch die Per­son­alzahlen: Gab es 1990 bei rund 51.000 Beschäftigten noch nahezu gle­ich viele Beschäftigte im In- und im Aus­land, arbeit­en aktuell mehr als zwei Drit­tel der rund 155.000 Con­ti­nen­tal-Mitar­beit­er nicht in Deutsch­land.

Ende der 1990er Jahre richtete sich der Con­ti­nen­tal-Konz­ern strate­gisch neu aus: Als erster Schritt erfol­gte 1998 der Kauf des Bere­ichs Auto­mo­tive Brake & Chas­sis (Teves) von ITT Indus­tries. Im Jahr 2001 erwarb Con­ti­nen­tal den inter­na­tionalen Elek­tron­ikspezial­is­ten Temic von Daim­ler. Damit baute der Reifen- und Kautschuk­spezial­ist Con­ti­nen­tal zusät­zlich ein zweites Stand­bein im Auto­mo­bilzuliefer­geschäft auf, um das zyk­lis­che Geschäft bess­er abfed­ern zu kön­nen. Mit dem Kauf des Auto­mo­bilelek­tron­ikgeschäfts von Motoro­la erweit­erte Con­ti­nen­tal 2006 die Aktiv­itäten unter anderem um den Bere­ich Telematik. “Mit der Über­nahme der Siemens VDO Auto­mo­tive AG, der bis­lang größten Akqui­si­tion der Unternehmensgeschichte, rück­te Con­ti­nen­tal in die Top-Liga der Auto­mo­bilzulief­er­er weltweit auf. Wir haben damit gle­ichzeit­ig die Mark­t­po­si­tio­nen in Europa, Nor­dameri­ka und Asien gestärkt”, erläuterte Degen­hart.

Von Beginn an ver­fügt Con­ti­nen­tal über eine aus­geze­ich­nete Tech­nolo­giekom­pe­tenz. Als erstes Unternehmen weltweit entwick­elte Con­ti­nen­tal Pro­fil­reifen für Auto­mo­bile (1904), die abnehm­bare Felge für Touren­wa­gen (1908) und pro­duzierte als erstes deutsches Unternehmen schlauchlose Reifen (1943). Motoren wur­den mit Con­ti­nen­tal-Schwing­met­all (1932), ein­er speziellen Gum­mi-Met­all-Verbindung, stoß- und lär­mdämpfend gelagert.

Bis in die Gegen­wart treibt Con­ti­nen­tal die Entwick­lung von Schlüs­sel­tech­nolo­gien und deren Serien­reife voran: Die Elek­tro­n­is­che Sta­bil­ität­skon­trolle (ESC) wird 1998 als zukun­ftsweisendes, aktives Sicher­heitssys­tem von Con­ti­nen­tal in Serie gebracht. In diesem Jahr geht ESC von Con­ti­nen­tal mit der MK 100® in der vierten Gen­er­a­tion in Pro­duk­tion. Allein in Deutsch­land sind derzeit über 80 Prozent aller zuge­lasse­nen Neu­fahrzeuge mit ESC-Sys­te­men ver­schieden­er Her­steller aus­ges­tat­tet. Die Tech­nolo­gien für Hybri­dantriebe hat Con­ti­nen­tal bere­its seit 1997 im Port­fo­lio. Als erster Her­steller weltweit begin­nt Con­ti­nen­tal 2009 mit der Serien­pro­duk­tion von Lithi­um-Ionen-Bat­te­rien für den Ein­satz in Fahrzeu­gen mit Hybri­dantrieb. Umwelt­fre­undliche Druck­tüch­er, bei deren Her­stel­lung bis zu 70 Prozent weniger CO2-Emis­sio­nen entste­hen, wer­den mit dem Preis “Idee des Jahres 2011” aus­geze­ich­net.

Die Inno­va­tion­skraft von Con­ti­nen­tal lässt sich jedes Jahr durch eine Vielzahl von Erstan­mel­dun­gen bele­gen: 2011 wer­den in allen Unternehmens­bere­ichen voraus­sichtlich rund 1.100 Erfind­un­gen zum Patent angemeldet wer­den.

Am Stamm­sitz Han­nover arbeit­en derzeit rund 6.500 Mitar­bei­t­erin­nen und Mitar­beit­er, neben der Hauptver­wal­tung des Konz­erns sind in der nieder­säch­sis­chen Lan­deshaupt­stadt vor allem die drei Rub­ber-Divi­sio­nen Autor­eifen, Nfz-Reifen und Con­tiTech mit Ver­wal­tung, Forschung und Entwick­lung sowie Pro­duk­tion vertreten. In Han­nover wer­den Reifen entwick­elt und getestet. Pro­duziert wer­den unter anderem Schwingung­stech­nik wie Schwing­met­alle zur stoß- und lär­mdämpfend­en Motor­lagerung, Antrieb­se­le­mente wie Keil‑, Zahn- und Keil­rip­pen­riemen, Luftfed­ern und elek­tro­n­is­che Luftfed­er­sys­teme sowie Luftfe­d­er­mod­ule.