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Sind Reifen aus japanischer Produktion radioaktiv belastet?

akwSeit der Atom-Katas­tro­phe in Fukushi­ma wür­den sich viele Reifen­händler beim Bun­desver­band Reifen­han­del und Vulka­niseur-Handw­erk e.V. melden und davon bericht­en, dass viele Kun­den die Mon­tage von Reifen­marken aus japanis­ch­er Pro­duk­tion ablehnen.

Ver­brauch­er hät­ten Angst, strahlen­be­lastete Reifen zu erwer­ben und wom­öglich durch diese krank zu wer­den. Um diesen Sachver­halt zu klären, wur­den Reifen­her­steller, die in Japan pro­duzieren um eine Stel­lung­nahme durch den BRV gebeten.

Die Reifen­her­steller Yoko­hama, TOYO und Bridge­stone haben schriftlich beim BRV Stel­lung genom­men.

Stel­lung­nahme Yoko­hama
Yoko­hama Reifen bestätigt, dass ihre Reifen­werk viele hun­dert Kilo­me­ter südlich von Fukushi­ma ent­fer­nt ist und der Her­stel­lung­sprozess und der logis­tis­che Prozess, in geschlosse­nen Hallen stat­tfind­et. Laut Yoko­hama Deutsch­land, an allen Pro­duk­tion­s­stan­dorten keine erhöht­en Strahlen­werte. 

Stel­lung­nahme Bridge­stone
Bridge­stone äußerte sich wie fol­gt: Bridge­stone Reifen, die zurzeit bei deutschen Reifen­händlern ein­ge­lagert sind und möglicher­weise aus japanis­ch­er Pro­duk­tion stam­men, haben Japan seit min­destens 1,5 Monat­en ver­lassen und sind daher keines­falls strahlen­be­lastet.

Stel­lung­nahme TOYO
TOYO Reifen äußerte sich wie fol­gt: Kein­er unser derzeit in den europäis­chen Lagern befind­lichen Reifen sind strahlen­be­lastet. Die Ver­schif­fung per Seefracht dauert zwis­chen 4 und 5 Wochen, d. h. es erfol­gt auch jet­zt noch ein Warenein­gang von Pro­duk­ten, die vor der Katas­tro­phe hergestellt und ver­schifft wor­den sind. Da die Pro­duk­tion im Werk Sendai seit dem Erd­beben ruht, gibt es hier also defin­i­tiv kein Prob­lem.