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Starke Premiere für den MICHELIN Latitude Cross, den neuen Schotterreifen für die Rallye-Weltmeisterschaft

01Schnelle und ver­winkelte Pas­sagen, beson­ders ver­schleißfördern­der und dann wieder eben­er Schot­ter­be­lag: Die Ral­lye Mexiko, zweit­er Lauf zur diesjähri­gen Ral­lye-Welt­meis­ter­schaft, hat den neu entwick­el­ten Miche­lin Lat­i­tude Cross-Wet­tbe­werb­sreifen auf eine harte Probe gestellt.

Der Schot­ter­spezial­ist hat seine Pre­miere mit Bravour bestanden: Titelvertei­di­ger und Cit­roën-Werk­spi­lot Sébastien Loeb kon­nte nicht nur seinen ersten Saison­er­folg feiern, son­dern auf einzel­nen Prü­fun­gen sog­ar die Bestzeit­en des Vor­jahres unter­bi­eten — und dies, obwohl die neue Gen­er­a­tion von World Ral­ly Cars deut­lich leis­tungss­chwäch­er ist als die Vorgänger­mod­elle.

Eben­so wie sein Teamkol­lege Sébastien Ogi­er kon­nte Loeb bei der Ral­lye Mexiko von der Gun­st sein­er späten Start­po­si­tion prof­i­tieren. Denn für die Fre­itags-Etappe musste in Mit­te­lameri­ka das im win­ter­lichen Schwe­den dominierende Ford-Trio Mikko Hir­vo­nen, Mads Ost­berg und Jari-Mat­ti Lat­vala als erste auf die Strecke — und befre­ite mit ihren Miche­lin bereiften Fies­ta RS WRC die Ide­allinie für die Nach­fol­gen­den von brem­sen­dem Staub. Während Ost­berg und Lat­vala sich bere­its früh jew­eils an Fels­brock­en Reifen­schä­den ein­han­del­ten und zurück­fie­len, ver­lor Hir­vo­nen mehr als 80 Sekun­den und startete auf Rang drei hin­ter Ogi­er und Loeb in den Sam­stag.

Die Hoff­nung des Finnen, nun sein­er­seits den Vorteil freige­fahren­er Schot­ter­pis­ten genießen zu kön­nen, erfüllte sich nicht: Während Ogi­er tat­säch­lich erst an Boden und dann die Führungspo­si­tion ver­lor, kon­nten die Ford-Piloten ihren Rück­stand nicht nen­nenswert verkürzen. Vielmehr war es Pet­ter Sol­berg im pri­vat einge­set­zten Cit­roën, der nach Motor­prob­le­men am Fre­itag ein bemerkenswertes Bestzeit­en-Feuer­w­erk losließ und im Etap­pen­ziel bere­its wieder auf Rang fünf auf­tauchte.

Dass Loeb die zweite Etappe trotz­dem nur als Zweit­platziert­er been­dete, hat­te einen anderen Grund: Auf ein­er Verbindungse­tappe streik­te das Getriebe seines DS3 WRC. Gemein­sam mit Beifahrer Daniel Ele­na — der das gebroch­ene Verbindungse­le­ment des Schalt­gestänges kurz­er­hand durch eine Befes­ti­gung des hin­teren Stoßfängers erset­zte — gelang es dem sieben­fachen Cham­pi­on jedoch, den Schaden zu beheben. Die 50-Sekun­den-Strafe für die fünfminütige Ver­spä­tung an der fol­gen­den Zeitkon­trolle warf ihn allerd­ings wieder auf Rang zwei zurück.

Drei Wer­tung­sprü­fun­gen standen am Son­ntag auf dem Pro­gramm, und schon nach weni­gen Kilo­me­tern lag Loeb wieder vorn: Sébastien Ogi­er war nach einem Fahrfehler von der Strecke abgekom­men und musste aufgeben. Dadurch rück­ten Hir­vo­nen — der die abschließende “Pow­er Stage” gewann und sich dafür drei weit­ere WM-Punk­te gutschreiben ließ — und Lat­vala auf die Plätze zwei und drei vor.

“Meine Miche­lin Reifen funk­tion­ierten wirk­lich per­fekt”, lobte Sébastien Loeb im Ziel. “Sie waren schnell und zuver­läs­sig zugle­ich. In Kom­bi­na­tion mit unserem konkur­ren­zfähi­gen neuen Cit­roën DS3 WRC haben sie es mir ermöglicht, auf eini­gen Prü­fun­gen sog­ar die Bestzeit­en des Vor­jahres zu unter­bi­eten.”

Auch Mal­colm Wil­son — Direk­tor des Teams Ford Abu Dhabi — äußerte sich zufrieden über das Schot­ter-Debüt des Fies­ta RS WRC und des MICHELIN Lat­i­tude Cross: “Diese Sai­son ste­ht für uns im Zeichen viel­er Neuerun­gen — vom Auto bis hin zu den Reifen. Die Ral­lye Mexiko werten wir als Erfolg. Mikko Hir­vo­nen und Jari-Mat­ti Lat­vala sind auf die Plätze zwei und drei vorge­fahren, der Fies­ta RS WRC hat seine Konkur­ren­zfähigkeit bewiesen. Diese Per­for­mance ver­danken wir auch den Reifen von Miche­lin.”

“Für den tollen Sport, den sie in Mexiko geboten haben, geht unser Glück­wun­sch an Cit­roën und Ford gle­icher­maßen”, grat­uliert Nick Shorrock, Direk­tor der Rennabteilung von Miche­lin. “Noch ste­ht die WM-Sai­son 2011 am Anfang. Den­noch haben bei­de Marken bewiesen, dass sie Ral­lye-Autos entwick­eln kön­nen, die vom ersten Meter an eben­so wet­tbe­werb­s­fähig wie zuver­läs­sig sind. Der neue MICHELIN Lat­i­tude Cross, der hier in Mexiko seine Pre­miere feierte, hat sich unter schwieri­gen Bedin­gun­gen als eben­bür­tig erwiesen. Er zeich­net sich genau durch jene Bal­ance aus Wider­stands­fähigkeit und Schnel­ligkeit aus, die wir seit dem Beginn sein­er Entwick­lung Mitte des ver­gan­genen Jahres angestrebt haben. Unser Reifen­pro­gramm entspricht den Anforderun­gen der neuen World Ral­ly Cars, die kom­pak­ter und leichter sind und dadurch ver­schiedene Fahrstile ermöglichen. Zugle­ich entsprechen unsere Pneus voll und ganz einem Regle­ment, dass Konkur­renz zwis­chen Reifen­her­stellern wieder zulässt.”

Rund 1.000 Pneus vom Typ MICHELIN Lat­i­tude Cross in der härteren der bei­den ver­füg­baren Lauf­flächen­mis­chun­gen standen für die Part­ner der franzö­sis­chen Marke in Mexiko bere­it. Anhand der bis­lang gesam­melten Erfahrun­gen und auf Basis tief­greifend­er Analy­sen wird Miche­lin die Entwick­lung der WRC-Reifen­palette weit­er vorantreiben.