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Steinbrück lehnt Hilfen für Schaeffler ab

Bun­des­fi­nanzmin­is­ter Peer Stein­brück lehnt staatlichen Hil­fen für Scha­ef­fler-Gruppe ab. Das Fam­i­lienun­ternehmen aus Her­zo­ge­nau­rach sucht derzeit nach einem Ausweg aus der hohen Schulden­last, die durch den Ein­stieg bei Con­ti­nen­tal ent­standen ist.

Vertreter bei­der Unternehmen hat­ten sich mit Bun­deswirtschaftsmin­is­ter Michael Glos sowie den Min­is­ter­präsi­den­ten Chris­t­ian Wulff und Horst See­hofer zu einem Krisen­ge­spräch getrof­fen.

Das Wirtschaftsmin­is­teri­um erwartet von Scha­ef­fler und Con­ti­nen­tal in den näch­sten Wochen ein tragfähiges Konzept für die Zukun­ft. Nur dann werde es weit­ere Gespräche geben, hieß es. Das Tre­f­fen war urspünglich für heute (29.1.2009) ange­set­zt gewe­sen, fand aber über­raschend bere­its gestren Abend statt. Scha­ef­fler und Con­ti­nen­tal haben zusam­men rund 22 Mil­liar­den Euro Schulden.

Stein­brück begrün­dete in der „Berlin­er Zeitung“ seine Ablehnung damit, dass falsche unternehmerische Entschei­dun­gen von großen Konz­er­nen mit Mil­liar­den-Ver­mö­gen nicht durch Steuergelder aufge­fan­gen wer­den dürften. Scha­ef­fler-Chefin Maria-Elis­a­beth Scha­ef­fler macht für die aktuelle Finanzk­lemme nicht die Con­ti-Über­nahme, son­dern die all­ge­meine Kon­junk­turkrise ver­ant­wortlich. Das Unternehmen aus Her­zo­ge­nau­rach hat­te als Ret­tungsidee auch eine direk­te Beteili­gung des Bun­des über Con­ti­nen­tal-Aktien ins Spiel gebracht.