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Strategie für Schaeffler und Continental von Wulff

Chris­t­ian Wulff Nieder­sach­sens Min­is­ter­präsi­dent hat ein Mod­ell für die Zukun­ft der Auto­mo­bilzulief­er­er Con­ti­nen­tal und Scha­ef­fler vorgestellt.

Alle Seit­en, die Eigen­tümer, die Banken, der Staat und die Mitar­beit­er müssten “etwas brin­gen”, sagte Wulff dem Nachricht­en­magazin Focus laut Vor­ab­bericht. Wenn sich ein kün­ftiges “Kon­glom­er­at Con­ti-Scha­ef­fler” auf ein tragfähiges Gesamtkonzept einige, werde eine Bürgschaft zur Hälfte aus dem Deutsch­land­fonds und zur Hälfte von den Stan­dortlän­dern finanziert.

Die Beiträge der Län­der soll­ten sich nach der Lohn­summe verteilen, sagte Wulff. Das größte Lohnaufkom­men liege in Bay­ern, gefol­gt von Hes­sen und Nieder­sach­sen. “Wenn das Konzept zukun­fts­fähig ist, wer­den wir eine Bürgschaft prüfen, um das Pro­jekt zu unter­stützen”, sagte Wulff. “Das ist unser nationales Inter­esse und kluge Stan­dort­poli­tik.”

Wulff sagte: “Wenn die Scha­ef­fler-Gruppe unter das Dach von Con­ti geht, kann die Aktie ohne großen Aufwand Wert auf­holen.” Es gehe um die Kap­i­tal­mark­t­fähigkeit des Unternehmens. Die Prob­leme seien beherrschbar, wenn die Aktien “wieder einen Wert von 50, 60 Euro oder mehr” hät­ten. Die Scha­ef­fler-Gruppe würde allerd­ings dann nicht 90 Prozent der Con­ti­nen­tal-Anteile behal­ten, son­dern deut­lich weniger. Wenn sich der Kurs erholt habe, könne durch den Verkauf von Aktien neues Kap­i­tal ins Unternehmen kom­men.