michelin-challenge-technik-rallye-0Zum Auftakt der elften Michelin Challenge Bibendum starteten heute Vormittag drei Rallyes, bei denen zukunftsweisende Fahrzeuge mit unterschiedlichen Antriebskonzepten ihre Alltagsqualitäten unter Beweis stellen wollten.

Die Anforderungen an die Fahrzeuge orientierten sich an typischen Einsatzbedingungen: Anfahren, Bremsen, Stop-and-go-Verkehr. Neben Beschleunigungs-, Bremsweg- und Lärmemissionsmessungen steht vor allem der Energieverbrauch im Mittelpunkt der Messungen. Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin (SPD), und Jean-Dominique Senard, persönlich haftender Gesellschafter der Michelin Gruppe, gaben den Start zur „Intercity-Rallye“ frei. Wowereit äußerte sich wie folgt: „Die Michelin Challenge Bibendum ist eine herausragende Veranstaltung, die darstellt, welche Entwicklungen heute auf dem Sektor Mobilität bereits da sind.“ Die Veranstaltung begann und endete am ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof und führte 36 Fahrzeuge nach Linthe zum Fahrsicherheitszentrum des ADAC. Dort standen umfangreiche Fahrleistungs- und Verbrauchsprüfungen auf dem Programm. Auf der gesamten Rallyedistanz von rund 300 Kilometern mussten die Teilnehmer auf Landstraße, Autobahn und im Stadtverkehr ihre Einsatztauglichkeit demonstrieren.

Rein elektrisch ans Ziel
Premiere im Rahmen der Michelin Challenge Bibendum feierte eine Rallye, die ausschließlich für Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb bestimmt war. Diese neuen Fahrzeuge sind speziell für den Einsatz im Stadtbereich und im Umland konzipiert und mussten ihr Potenzial deshalb auf einer kürzeren Distanz von 125 Kilometern beweisen. Unter den Wettbewerbern fanden sich Serienfahrzeuge wie der Nissan Leaf und auch exotische Konzeptfahrzeuge wie der ERA von RaceAbout und der Volage von Venturi.

Das zweite Teilnehmerfeld trat bei der „Rallye für Stadt-Fahrzeuge“ gegeneinander an. Die Wettbewerber legten rund 30 Kilometer auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens zurück und mussten dabei ebenfalls vielfältige Leistungsprüfungen absolvieren.

Spektakuläre Boliden und serienreife Sparmeister am Start
Zum eindrucksvollen Starterfeld der „Intercity-Rallye“ zählten so bemerkenswerte Fahrzeuge wie der Peugeot EX1, der mit zwei 170 PS starken Elektromotoren bestückt ist und dem rassigen Boliden bereits zu mehreren Klassen-Geschwindigkeitsrekorden verholfen hat. Im selben Wettbewerb fuhren auch serienreife E-Modelle, wie der Renault Fluence Z.E., der als erste Stufenhecklimousine mit reinem Elektroantrieb und einer auswechselbaren Batterie im Herbst 2011 auf den Markt kommen wird, und besonders sparsame Volumenmodelle wie der Peugeot 508 e-HDi und der Volvo V60 Plug-in-Hybrid.   

Heute öffnete bereits auch die Ausstellung „125 Jahre Automobilgeschichte“ in der Haupthalle des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof für interessierte Besucher ihre Tore. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung zeigt wichtige Stationen der Mobilität, wie zum Beispiel das erste Automobil, den Benz Patent-Motorwagen, sowie weitere technisch interessante Ausstellungsstücke. Eine große Ausstellungswand mit herausragenden Meilensteinen der automobilen Entwicklung rundet das Bild der Bewegung ab.

Fahrzeugparade und Publikumstage ermöglichen direkten Kontakt 
Als Highlight findet am Donnerstag von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr die große Parade zum Brandenburger Tor statt. Hier lassen sich rund 100 der zukunftsweisenden Fahrzeuge hautnah erleben. Am Samstag und Sonntag öffnet die Michelin Challenge Bibendum für das interessierte Publikum ihre Pforten. Beim Ride & Drive haben die Besucher die Möglichkeit, verschiedene Fahrzeuge selbst in Begleitung eines Technikers zu fahren. Gern beantworten die Techniker auch Fragen zu den Fahrzeugen. Der Eintrittspreis liegt bei fünf Euro, Kinder haben freien Eintritt. Mitglieder des ADAC erhalten ermäßigten Eintritt bei Vorlage des Mitgliedsausweises.

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