Am Eröffnungstag der Essen Motor Show am Freitag, 25. November, sind Top-Motorsportler in den Messehallen zu Gast. Angefangen von Rallye-Ikone Walter Röhrl bis zu drei Top-Piloten, die 2012 in der DTM als Werksfahrer für Audi, BMW und Mercedes-Benz an den Start gehen werden.
Walter Röhrl ist die deutsche Rallye-Ikone schlechthin. Röhrl, einer der erfolgreichsten Rallye-Fahrer aller Zeiten, gewann 1974 die Rallye-Europameisterschaft auf Opel Ascona sowie 1980 (Fiat) und 1982 (Opel) die Weltmeisterschaft. Insgesamt siegte er bei 14 Rallye-WM-Läufen, darunter viermal bei der „Monte“ – immer auf einem anderen Fabrikat: 1980 auf Fiat, 1982 auf Opel, 1983 auf Lancia und 1984 auf Audi.
Martin Tomczyk kommt als aktueller Titelträger der DTM nach Essen. Der Sohn des ADAC-Sportpräsidenten Hermann Tomczyk gehört seit 2001 zum „Inventar“ der DTM, erwies sich bald als Siegfahrer, doch der ganz große Erfolg – der Titel – blieb aus. Für dieses Jahr hatte ihn vor Saisonbeginn kaum jemand auf dem Zettel, denn er wechselte innerhalb der Audi-Teams von Abt Sportsline zu Phoenix, wo ein ein Jahr älteres Modell des Audi A4 DTM eingesetzt wurde. Aber bereits im zweiten Saisonrennen in Zandvoort belegte er Rang drei und ein Rennen vor Schluss der Saison stand er als Meister 2011 fest.
Ralf Schumacher kann auf eine erfolgreiche Formel 1-Karriere zurückblicken. Von 1997 bis 2007 startete er für Jordan, Williams und Toyota in der höchsten Klasse des Automobilsports, gewann dabei insgesamt sechs Weltmeisterschafts-Rennen, stand sechsmal auf der Pole-Position und wurde zweimal Vierter in der WM. Wie sein Bruder Michael hatte er schon als Kind in Kerpen mit dem Kartsport begonnen. Mit 17 Jahren fuhr er sein erstes Autorennen, mit 21 saß er schon im Formel 1. Seit 2008 startet er als Mercedes-Werksfahrer in der DTM. 2011 war mit einem zweiten und einem dritten Platz sein bisher erfolgreichstes Jahr in dieser hartumkämpften Tourenwagen-Serie.
Augusto Farfus kann auf erfolgreiche Jahre im Tourenwagensport zurückblicken. Die DTM, in der er 2012 mit „Neuling“ BMW einsteigt, ist allerdings Neuland. Farfus fuhr als BMW-Werksfahrer von 2007 – 2010 in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft, gewann in dieser Zeit mehr als zehn Rennen und war 2009 Dritter in der Gesamtwertung. 2010 gewann er auf BMW das 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring im Gesamtklassement. Seine Karriere im Automobilsport hatte er 2000 in Nachwuchs-Serien begonnen. 2004 wechselte er in den Tourenwagen (bis 2006 für Alfa Romeo).