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US-Autobauer brauchen noch mehr Hilfe

Die drei Auto­mo­bil-Konz­erne Gen­er­al Motors, Ford und Chrysler haben den US-Kongress um neue Kred­ite von ins­ge­samt 34 Mil­liar­den Dol­lar gebeten. Bish­er war von ins­ge­samt 25 Mil­liar­den Dol­lar die Rede gewe­sen.

Der Opel-Mut­terkonz­ern Gen­er­al Motors benötigt noch im Dezem­ber eine Finanzspritze von vier Mil­liar­den Dol­lar. Auch Chrysler braucht die ange­fragten sieben Mil­liar­den Dol­lar bis Jahre­sende.

Funk­tionäre der Autoar­beit­er-Gew­erkschaft UAW befürchteten eine Insol­venz von Gen­er­al Motors noch vor Wei­h­nacht­en, falls die Mil­liar­den vom Staat nicht kämen. Das Unternehmen selb­st betonte, dass eine Insol­venz unbe­d­ingt ver­hin­dert wer­den solle. GM will bis Ende kom­menden Jahres Kred­ite von zwölf Mil­liar­den Dol­lar, um die Liq­uid­ität aufrecht zu erhal­ten. Bei anhal­tender Krise wür­den noch ein­mal sechs Mil­liar­den Dol­lar nötig. Mit Rück­zahlun­gen der Kred­ite will GM erst im Jahr 2011 begin­nen.

Opel hat bere­its Mitte Novem­ber um staatliche Bürgschaften für den Fall ein­er Insol­venz von Gen­er­al Motors gebeten. Hierüber will die Bun­desregierung bis Wei­h­nacht­en entschei­den.

Im Novem­ber brach der Absatz von GM auf dem US-Markt um 41 Prozent ein, die Verkäufe von Ford fie­len um gut 30 Prozent.

Ford legte gestern (2.12.2008) dem US-Kongress ein Konzept vor, nach­dem das Unternehmen durch ein Staats­dar­lehen über neun Mil­liar­den Dol­lar bis 2011 wieder prof­ita­bel wer­den soll. Über die näch­sten sieben Jahre sollen 14 Mil­liar­den Dol­lar investiert wer­den, um den Ben­z­in­ver­brauch der Flotte zu senken. Außer­dem will das Unternehmen seine fünf Fir­men­jets verkaufen.