Der Reifenhersteller YOKOHAMA rechnet für das aktuelle Geschäftshalbjahr (1. April bis 30. September) mit geringeren konsolidierten Nettoverlusten, als zunächst erwartet. Das Unternehmen erwartet nun ein Minus von fünf Milliarden Yen (38 Millionen Euro), das wären nur 62,5 Prozent der ursprünglich vorhergesagten Summe von acht Milliarden Yen (60,8 Millionen Euro).
Die ungünstigere Prognose stammte vom 12. Mai 2009, als YOKOHAMA die Zahlen des am 31. März zu Ende gegangenen, letzten Geschäftsjahres bekannt gab. In dessen erster Hälfte hatte der Reifenkonzern im Gegensatz zur aktuellen Situation noch Nettoeinnahmen von 554 Millionen Yen (4,2 Millionen Euro) verzeichnet.
Dass die Verluste aktuell dennoch erfreulich niedrig ausfallen dürften, führt YOKOHAMA vor allem auf zwei Faktoren zurück. Während der unerwartet schwache Yen sicher einer hiervon ist, hat das Unternehmen aktiv und erfolgreich zahlreiche Rationalisierungsmaßnahmen umgesetzt. So dürfte es nach Konzernangaben gelingen, einer Verschlechterung der operativen Verluste entgegen zu wirken. Und dies obwohl die weltweite Nachfrage, und damit die Absätze, noch niedriger als erwartet ausfallen. Während in den ersten Hochrechnungen noch ein Rückgang der Verkäufe im Vergleichszeitraum von 9,1 Prozent erwartet wurde, sind es aktuell 22,1 Prozent. Aktuell steht ein Halbjahresumsatz von 200 Milliarden Yen (1,5 Milliarden Euro) im Raum. Trotz dieser schlechteren Ausgangssituation rechnet das Unternehmen, wie bereits im Mai, mit einem operativen Verlust von "nur" drei Milliarden Yen (23 Millionen Euro). Im Vergleichszeitraum des vorangegangenen Geschäftsjahres erwirtschaftete Yokohama noch einen operativen Gewinn von 5,6 Milliarden Yen (42,7 Millionen Euro)
Die endgültigen Ergebnisse für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres wird YOKOHAMA am 30. Oktober veröffentlichen. Dann werden zudem Absatz- und Gewinnprognosen für alle vier Quartale zur Verfügung stehen.