Die Finanzinvestoren Kohlberg Kravis Roberts (KKR), Bain Capital und Allianz Capital Partners bereiten nach Informationen der Zeitung "Handelsblatt" Angebote für die Reifensparte des Autozulieferers Continental vor. Die Zeitung beruft sich bei ihrem am Sonntag vorab veröffentlichten Bericht auf Bankenkreise.

Keiner der drei Investoren habe sich auf Anfrage zu den Plänen geäußert, schreibt das Blatt. Die Continental AG war kurzfristig nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Offiziell gibt es noch keinen Verkaufsprozess. Conti hat die Investmentbank Perella Weinberg beauftragt, alle Optionen zu überprüfen. Ende September spaltete sich der Konzern in die Bereiche Autozulieferung und Gummi auf. Experten schätzen den Wert der traditionsreichen Reifensparte sowie ContiTech (Spezialschläuche) mit 60.000 Mitarbeitern auf 7 Mrd bis 11 Mrd EUR.

Angesichts der zunehmenden Unsicherheit, ob Conti-Käufer Schaeffler die Übernahme des Gesamtkonzerns stemmen kann, will Conti-Vorstandsvorsitzender Karl-Thomas Neumann am Montag den 20-köpfigen Aufsichtsrat telefonisch über die Lage informieren, schreibt die Zeitung. Am Dienstag wollten sich die Arbeitnehmer dann intern beraten.

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