Seite wählen

Was haben Sommerreifen und Ostereier gemeinsam?

oster-sommerreifenDie Farbe? Nein. Bei­de soll­ten an Ostern  aus dem „Nest“ geholt wer­den. Die Som­mer­reifen  aus der Win­ter­pause bzw. aus der Ein­lagerung und  die Ostereier  aus dem Stall. Som­mer­reifen gehören, sofern es die Wit­terungsver­hält­nisse zulassen ab Ostern wieder auf die Autos. Die Win­ter­reifen haben  dann mal eine „Som­mer­pause“ ver­di­ent und wer­den gegen die Som­mer­reifen getauscht.

Das hat auch einen guten Grund. Im Gegen­satz zu Ganz­jahres­reifen und Win­ter­reifen bieten Som­mer­reifen ein­deutige Vorteile im Früh­jahr und Som­mer. Ab ein­er Tem­per­atur von über 7 ° Grad kön­nen Som­mer­reifen ihre kon­struk­tionbe­d­ingten Vorteile voll ausspie­len.  Das Pro­fil der Som­mer­reifen und die Gum­mimis­chun­gen  sind speziell auf die herrschen­den Wet­ter­ver­hält­nis­sen im Som­mer abges­timmt.  Deut­lich wird dies am Beispiel leis­tungsstark­er Fahrzeuge wie der neue Porsche 911 Car­rera 2 der ab Werk mit 19 Zoll Goodyear Eagle F1 Asy­met­ric 2 aus­gerüstet wird.  Ger­ade bei leis­tungsstarken Fahrzeu­gen ist der richtige Reifen extrem wichtig. Der Porsche bietet mit seinem Heck­antrieb und Heck­mo­tor die ide­alen Voraus­set­zun­gen die zur Ver­fü­gung ste­hen­den 350 PS auch auf die Straße zu brin­gen. Hierzu wer­den leis­tungs­fähige Reifen wie der Goodyear Eagle F1 Asy­met­ric 2 benötigt. Nur dann kann der Sport­wa­gen seine volle Leis­tung ent­fal­ten.

Doch es muss nicht gle­ich ein Porsche sein, um die  Vorteile eines guten Som­mer­reifens im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren. Auch weniger leis­tungs­fähige Fahrzeuge prof­i­tieren von den Vorteilen eines Som­mer­reifens.  Durch seine speziell auf den Som­mer abges­timmte Pro­filgestal­tung und die bere­its erwäh­nte Gum­mimis­chung kann der Som­mer­reifen, egal ob bei trock­e­nen oder nassen Straßen­ver­hält­nis­sen  eine opti­male Leis­tung erbrin­gen. Die Pro­fil­blöcke der Som­mer­reifen sind groß und meist geschlossen. Der Hin­ter­grund ist ein­fach, je mehr Gum­mi mit der Straße in Kon­takt kommt, umso bess­er ist die Trak­tion. Jed­er ken­nt die Slicks aus der Fomel 1. Die haben näm­lich über­haupt kein Pro­fil und damit den opti­malen Kraftschluss.  Allerd­ings nicht bei Nässe. Hier gel­ten andere Bedin­gun­gen. Deshalb haben Som­mer­reifen auch spezielle Quer- und Längsrillen im Pro­fil, um das Wass­er schnell abzuleit­en. Das als Aqua­plan­ing bekan­nte Phänomen ist nichts anderes, als wenn zwis­chen dem Reifen und der Fahrbahn sich ein Wasser­film auf­baut der nicht schnell genug abge­baut wer­den kann. Passiert dies, so schwimmt der Reifen auf dem Wasser­film und der Fahrer ver­liert die Kon­trolle. Je bess­er die Ableitung des Wassers geschieht umso höher ist die Aqua­plan­ingsicher­heit des Reifens. Der Goodyear Eagle F1 Asy­met­ric 2 ist wie dem Namen zu ent­nehmen ist ein asymetrisch­er Reifen. Das heißt: Das Pro­fil bei dem Som­mer­reifen ist auf der Innen-und Außen­seite unter­schiedlich. Dadurch wer­den ver­schiedene Pro­fileigen­schaften miteinan­der vere­int. Das asymetrische Pro­fil des Goodyear Eagle F1 Asy­met­ric 2 bietet opti­malen Ger­adeaus­lauf und her­vor­ra­gende Kur­ven­sta­bil­ität.

Was wir bere­its  wis­sen: bei höheren Tem­per­a­turen haben Som­mer­reifen eine ide­ale Boden­haf­tung und bei höheren Geschwindigkeit­en mehr Fahrsta­bil­ität und mehr Kom­fort. Trak­tion und Beschle­u­ni­gung, sowie Trock­en- und Nassver­hal­ten von Som­mer­reifen  ist ein The­ma. Viel wichtiger ist es, das Fahrzeug schnell und sich­er zum Ste­hen zu brin­gen. Die Über­tra­gung der Brem­skräfte ist entschei­dend. Hier­für wer­den neben der Kon­struk­tion auch spezielle Lauf­flächen­mis­chun­gen z. B. auf Sil­i­caba­sis einge­set­zt. Ein Reifen mod­ern­ster Bauart wie der Goodyear Eagle F1 Asy­met­ric 2 ver­fügt zusät­zlich über die Active­Brak­ing-Tech­nol­o­gy. Dies sind speziell entwick­elte Pro­fil­blöcke die unter der Brem­slast ihre Ober­fläche ver­größern und damit wird der Kon­takt zur Fahrbahn größer. Mit sicheren Som­mer­reifen wird dann auch das Brem­sen, selb­st in kri­tis­chen Sit­u­a­tio­nen zum Vergnü­gen.

Zur Stan­dar­d­aus­rüs­tung jeden Autos. Für uns ist es schon eine Selb­stver­ständlichkeit, dass unser Neuwa­gen bere­its mit guten Marken­reifen direkt vom Band läuft. Reifen sind zudem ein sicher­heit­srel­e­vantes Teil am Fahrzeug.

Doch welchen Reifen­typ benötigt ein Wagen? Welche Angaben müssen beachtet wer­den, wenn man sich nach neuen Som­mer­reifen umschauen will?
Pkw-Reifen sind heute entsprechend der europäis­chen Vorschrift ECE‑R 30 genormt. Schaut man auf den Reifen, sind auf dem Gum­mi einige Werte angegeben. Der erste Wert, eine dreis­tel­lige Zahl, beze­ich­net die Reifen­bre­ite in Mil­lime­tern. Der zweite Wert gibt das prozen­tuale Ver­hält­nis der Flanken­höhe zur Reifen­bre­ite an (zum Beispiel 65 = 65 % von der Reifen­bre­ite ergibt die Reifen­höhe). Als näch­stes fol­gt der Fel­gen­durchmess­er in Zoll, die Tra­glast der Reifen sowie die Höch­st­geschwindigkeit, für die der Reifen zuge­lassen ist.

Auch im Fahrzeugschein sind die Reifendi­men­sio­nen des jew­eili­gen Fahrzeugs ver­merkt. Im EU-Fahrzeugschein find­et man die Reifen­größen im Feld 15.1 und 15.2. Man sollte jedoch vor dem Kauf unbe­d­ingt noch ein­mal auf seine alten Reifen schauen bzw. sich berat­en lassen, da oft Kann-Größen in den Fahrzeugscheinen ver­merkt sind.