Seite wählen

Weniger Tote und Verletzte durch intelligente Technik

Der inter­na­tionale Auto­mo­bilzulief­er­er Con­ti­nen­tal AG hat heute die Europäis­che Char­ta für Sicher­heit im Straßen­verkehr unterze­ich­net. Ziel der Char­ta ist es, bis zum Jahr 2010 die Zahl der Verkehrstoten in der Europäis­chen Union (EU) gegenüber 2004 auf 25.000 zu hal­bieren.

Mit den Unter­schriften von Con­ti­nen­tal-Vor­stand Dr. Hans-Joachim Nikolin und des Vizepräsi­den­ten der Europäis­chen Kom­mis­sion, Jacques Bar­rot, hat die Con­ti­nen­tal AG ihre Unter­stützung für dieses Vorhaben zuge­sagt.

pr_2007_11_26_eu_charta_de_ov

„Con­ti­nen­tal set­zt sich seit Jahren mit der Entwick­lung von intel­li­gen­ten Sicher­heitssys­te­men in Fahrzeu­gen und Pro­jek­ten im Bere­ich Lehre und Forschung sowie Kinder- und Jugen­derziehung dafür ein, dass Europas Straßen sicher­er wer­den“, betonte Dr. Nikolin während der Zer­e­monie in Brüs­sel. „Die Unterze­ich­nung der Europäis­chen Char­ta für Straßen­verkehrssicher­heit ist ein weit­er­er Schritt in Rich­tung Vision Zero. Das heißt für uns, den Straßen­verkehr der Zukun­ft noch sicher­er zu gestal­ten.“

Neben der Entwick­lung und Pro­duk­tion von intel­li­gen­ten Sicher­heitssys­te­men wie dem Sta­bil­ität­spro­gramm ESC (Elec­tron­ic Sta­bil­i­ty Con­trol), dem elek­tro­n­is­chen Brem­sas­sis­ten­ten oder dem Spurhal­te­as­sis­ten­ten Lane Depar­ture Warn­ing (LDW) engagiert sich Con­ti­nen­tal zum Beispiel für Pro­jek­te wie PRORETA. Dieses Forschung­spro­gramm zusam­men mit der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Darm­stadt befasst sich mit Fahreras­sis­ten­zsys­te­men, die zur Ver­meidung oder Ver­min­derung von Unfällen autonom in Bremse und Lenkung ein­greifen kön­nen. Ein weit­er­er Beitrag des Konz­erns zum best­möglichen Schutz des Men­schen im Straßen­verkehr ist Con­ti­Guard®. Dieses intel­li­gente Sicher­heitssys­tem für Fahrzeuge ver­net­zt alle Kom­po­nen­ten der aktiv­en und pas­siv­en Sicher­heit miteinan­der und inte­gri­ert zusät­zlich Umfeld­sen­soren und Telematik­funk­tio­nen. Das Inte­gral-Antiblock­ier­sys­tem und spezielle Luft-Fed­er-Dämp­fun­gen für Motor­räder von Con­ti­nen­tal helfen eben­falls mit, die Zahl der Motor­radun­fälle zu reduzieren.

Bei den Reifen des Konz­erns ste­hen sicher­heit­srel­e­vante Kri­te­rien wie kurze Brem­swege und sichere Lenkansprache für Auswe­ich­manöver tra­di­tionell im Mit­telpunkt von Neuen­twick­lun­gen und Forschungsar­beit­en. Kon­troll­sys­teme, die vor gefährlich absink­en­dem Luft­druck war­nen, sind bei Con­ti­nen­tal schon lange im Entwick­lungs- und Liefer­pro­gramm für die Fahrzeugher­steller.

„Train the Train­er“ heißt ein jährlich in Zusam­me­nar­beit mit dem ADAC stat­tfind­en­des Pro­gramm. Es bietet 30 Schu­lungsleit­ern eine Fort­bil­dung mit mod­er­nen Fahreras­sis­ten­zsys­te­men für mehr Sicher­heit und Kom­fort. Weit­er entwick­elte die Con­ti­nen­tal AG gemein­sam mit der Lan­desverkehr­swacht Nieder­sach­sen, der Leib­niz Uni­ver­sität Han­nover und der Fach­hochschule Braunschweig/Wolfenbüttel einen inter­net­basierten Schul­weg­Plan­er, mit dem Eltern indi­vidu­ell ins­beson­dere für Schu­lan­fänger einen möglichst sicheren Weg zur Schule kosten­frei pla­nen kön­nen. Das Pro­jekt, das zurzeit in ganz Nieder­sach­sen ange­laufen ist, startet Anfang 2008 bun­desweit.

Im Jahr 2005 kamen in der EU 41.600 Men­schen im Straßen­verkehr ums Leben, etwa 1,9 Mil­lio­nen Men­schen wur­den ver­let­zt. Bis zum Alter von 55 Jahren sind Verkehrsun­fälle die häu­fig­ste Ursache für eine Ein­liefer­ung ins Kranken­haus. Dazu kommt ein volk­swirtschaftlich­er Schaden, der auf 200 Mil­liar­den Euro geschätzt wird, was rund zwei Prozent des europäis­chen Brut­tosozial­pro­duk­ts entspricht. 2006 sank die Zahl der Verkehrstoten um 2.400 auf 39.200.

EU-Vizepräsi­dent Bar­rot begrüßte das Engage­ment der Con­ti­nen­tal AG: „Wir freuen uns sehr über jede Char­ta-Unter­schrift. Jed­er Unterze­ich­n­er beweist ein­deutig Engage­ment und einen erhe­blichen Beitrag zur Straßen­verkehrssicher­heit. Indem wir unsere Bemühun­gen verbinden, kann jed­er in der Europäis­chen Union einen echt­en Fortschritt leis­ten, um das gemein­same Ziel, Unfälle zu ver­min­dern, zu erre­ichen.“