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Yokohama bringt Geschwindigkeits-Weltrekord ins Rollen

Reisemobil Eigentlich müsste dieses schnelle Gefährt “Rase-” und nicht “Reise-Mobil” heißen. Aus­ges­tat­tet mit getun­tem Gold­schmitt-Motor und Yoko­hama Reifen knack­te ein HYMER Car auf Basis des Fiat Duca­to im Jan­u­ar 2010 die magis­chen “200”.

Mit 207 Stun­denkilo­me­tern über­bot das ras­ante Urlaub­s­fahrzeug bei Tests auf einem Flug­platz die bish­erige Best­marke um stolze 16 km/h und darf sich somit mit Fug und Recht “schnell­stes Reise­mo­bil der Welt” nen­nen. Bei den offiziellen Guin­ness-Läufen, die im April auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Papen­burg erfol­gen, peilen die Reko­rd­brech­er sog­ar 230 km/h an.

Da nur wenige Reifen darauf aus­gelegt sind, Las­ten von der Größe eines Wohn­mo­bils auf der­art hohe Geschwindigkeit­en zu brin­gen, fiel die Wahl auf den ADVAN S.T. von Hochleis­tungsreifen­her­steller YOKOHAMA. Er find­et in der Dimen­sion 265/40 R20 Ver­wen­dung und bietet in dieser Kon­fig­u­ra­tion eine Tra­glast von bis zu 4.000 Kilo je Satz. Max­i­mal hält die Serie sog­ar Reifen für Fahrzeuge mit 5,6 Ton­nen Gesamt­gewicht bere­it. “Der ADVAN S.T. zählt zu unseren Spitzen­erzeug­nis­sen und kam bis­lang vor allem bei leis­tungsstarken und getun­ten SUVs und Gelän­dewa­gen zum Ein­satz”, so YOKOHAMA Tech­nikex­perte Wolf­gang Schi­wi­etz: “Der Reifen verbindet hohe Tra­glas­ten mit sportlichaus­ge­wo­gen­er Straßen­lage.” Doch nicht nur deshalb nah­men die Pneus bei dem Reko­rd­vorhaben eine zen­trale Stel­lung ein. Roll- und Luftwider­stand der Reifen bee­in­flussen die Top­speed mit, weshalb die “Gum­mis” nicht zu bre­it gewählt wer­den soll­ten. Ander­er­seits dür­fen sie auch nicht zu schmal sein, weil son­st die Straßen­lage lei­den würde.

Mit opti­malen Reifen allein wäre natür­lich noch kein Reko­rd zu brechen gewe­sen. Die Crew set­zte deshalb auf ein von der Fir­ma Gold­schmitt mod­i­fiziertes und mit einem Diesel-Gas-Gemisch befeuertes 2,3‑Liter-Ducato-Triebwerk. Statt der üblichen 120 PS mobil­isiert der Motor stolze 200 Pfer­destärken. Gle­ichzeit­ig fand eine aero­dy­namis­che Opti­mierung der Karosserie statt, die einen verklei­de­ten Unter­bo­den und abge­flachte Scheiben bein­hal­tet. Gün­stig wirk­te sich zudem aus, dass die Wohnein­heit des HYMER Car voll­ständig im serien­mäßi­gen Kas­te­nauf­bau des Duca­to inte­gri­ert ist.