Yokohama-Konzernvorstand Hikomitsu Noji kündigte an, dass er für das Jahr 2017 einen Umsatz von 1 Billion Yen (nach aktuellem Kurs 8,8 Mrd. Euro) anstrebe. Als Teil dieser Expansions-Strategie wird der Hersteller unter anderem seine Autoreifen-Produktion auf den Philippinen (YTPI) um 140 Prozent steigern.
Aktuell werden auf dem Werksgelände in der Clark Freihandelszone rund 7 Millionen Autoreifen in Größen zwischen 13 und 18 Zoll gefertigt. Damit es langfristig bis zu 17 Millionen werden können, sind dringend neue Flächen nötig. Yokohama hat deshalb Anfang 2011 einen Pachtvertrag über 300.000 Quadratmeter mit der Clark Development Corporation (CDC) geschlossen. Das Areal mit der Größe von mehr als 40 Fußballfeldern liegt direkt neben dem bisherigen Produktionsstandort. Für Grundstück, Erschließung und Bau rechnet Yokohama mit einer Investition von 50 Milliarden Yen (rund 441 Millionen Euro).
Anlässlich der Unterzeichnung der Pachtverträge referierte Noji über die globale Strategie von Yokohama. Anwesend war auch Konzernpräsident Tadanobu Nagumo. Takayuki Hamaya, Präsident und CEO von YTPI, erläuterte während der Zeremonie zudem die Details der Expansion auf den Philippinen. Benigno Ricafort, Präsident und CEO der Clark Development Corporation, verlas in deren Rahmen auch einen Brief des Staatspräsidenten Benigno S. Aquino III, in dem sich dieser für die bisher geschaffenen 2.000 Arbeitsplätze bedankte und seine Freude über die geplanten weiteren 3.000 Stellen zum Ausdruck brachte.
YTPI wurde 1996 als Produktionsstandort gegründet, um PKW- und SUV-Reifen für den Export herzustellen. Es werden dort Aftermarket-Produkte für Europa, Nordamerika und die Länder der ASEAN gefertigt. Hinzu kommen OEM-Pneus für Autohersteller in Asien und Nordamerika. YTPI war das erste internationale Unternehmen in der Clark Freihandelszone und wurde 2009 und 2010 von der CDC für seinen Beitrag im Sinne der lokalen Wirtschaft, im Bereich der Gesellschaft sowie das Umwelt-Engagement ausgezeichnet.