Das Team Yokohama Racing wird 2010 erneut am Pikes Peak International Hill Climb teilnehmen, dem bekanntesten Bergrennen der Welt. Nachdem im vergangenen Jahr bereits das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten für ein Elektrofahrzeug erzielt werden konnte, geht der Reifenhersteller erneut mit einem stromgetriebenen Buggy an den Start und hat den Kategorierekord im Visier.
Ob die Mission "Team Yokohama EV Challenge" glückt, entscheidet sich am 27. Juni.
Die Teilnahme ist einer von vielen Bausteinen der Yokohama Umweltoffensive. Sie demonstriert, dass sich das Unternehmen seiner ökologischen Verantwortung stellt. Mit Pikes Peak sollen gleich zwei Ziele verfolgt werden: Zum einen möchte man darstellen, welche Leistungsfähigkeit Elektroautos bereits heute besitzen und welches Potenzial die Technologie bietet. Zum anderen sollen Erkenntnisse für die Entwicklung von Offroadreifen gewonnen werden, die speziell für die Bedürfnisse von stromgetriebenen Fahrzeugen ausgelegt sind. Um dieses Mal den alten Rekord in der Electric Vehicle Category aus dem Jahr 2003 zu knacken, wurde der bisherige Yokohama Buggy in vielen Punkten überarbeitet und überholt – unter anderem gab es Verbesserungen bei Fahrwerk, Batterien und Motor. Das Fahrzeug ist mit einem Lithium-Ionen-Akku von Sanyo Electric sowie einem Wechselstrom-Induktions-Motor von American AC Propulsion ausgestattet. Auch dieses Jahr wird es von Ikuo Hanawa pilotiert, der sein Geschick bereits in vielen Offroad-Rennen von Weltrang unter Beweis stellte. Bei den Pneus setzt er auf Yokohama Prototyp- Reifen der nächsten Generation. Auf dem Kurs, der sich sowohl aus Asphalt- als auch Schotterabschnitten zusammensetzt, sollen sie beweisen, dass sie unabhängig vom Untergrund eine stabile Performance abgeben können. Zudem wurden sie in Hinblick auf den Umweltschutz optimiert und weisen einen extrem niedrigen Rollwiderstand auf.
Ausgetragen wurde der Pikes Peak International Hill Climb erstmals 1916, er findet nun bereits zum 88. Mal statt. Um auf den 4.301 Meter hohen Gipfel zu kommen, müssen die Teilnehmer einen 20 Kilometer langen Kurs bewältigen, der auf 2.862 Höhenmetern beginnt. Das Rennen ist für seine harten Bedingungen berühmt: rasch wechselnde Temperaturen und Witterungsverhältnisse sowie 156 Kurven.