Am 20. und 21. November kochte in Macau wieder der Asphalt: Mögen für Bergsteiger die 8.848 Meter des Mount Everest der Gipfel sein, für Formel-3-Piloten ist es der 6,12 Kilometer lange Circuito Da Guia. Yokohama ist seit 28 Jahren als offizieller Reifenpartner vor Ort. Manfred Theisen, Manager Motorsport von Yokohama Deutschland, erläutert: "Es handelt sich um eine der anspruchsvollsten Strecken der Welt.
" Dieses Jahr gelang dem Italiener Eduardo Mortara die erste Titelverteidigung in der langen Geschichte des Events. "Ein extrem schwierigen Stadtkurs ohne Auslaufzonen", beschreibt Peter Dahlmanns, Vorstandsmitglied der deutschen Formel-3-Vereinigung e.V., die Situation: "Vom mehrere Kilometer langen Highspeed-Bereich am Hafen geht es direkt in den Kurvendschungel auf Macaus einzigem Hügel."
Diese Konstellation macht es nicht nur für die Piloten äußerst schwierig, sondern auch für das Setup der Boliden. Yokohama hat die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte genutzt, um einen Reifen zu entwickeln, der nur für den Formel-3-GP in Macau verwendet wird. Peter Dahlmanns beschreibt dessen Charakteristik: "Der Pneu erreicht nach drei bis vier Runden seinen Peak und ermöglicht dann für die gleiche Spanne Top-Zeiten, um bis zum Schluss auf hohem Niveau zu verharren." Besonders freut sich das Motorsport-Urgestein über das gute Abschneiden der Fahrer aus dem deutschen ATS Formel-3-Cup. Daniel Abt etwa schaffte es beim Samstagsrennen auf Platz 3.
Auch in seiner Heimatserie ist der Kemptner auf Yokohama Pneus unterwegs. Die Japaner sind mit Ausnahme von 2005 seit 1999 durchgehend Partner des ATS Formel-3-Cup und konnten den Vertrag jüngst um zwei weitere Jahre verlängern. Dies vereinbarten Geschäftsführer Fumihiro Nishi und Rolf Kurz, General Manager Sales & Marketing, von Yokohama gerade mit der Formel-3-Vereinigung, die vom 1. Vorsitzenden Detlef Kramp und Vorstandsmitglied Bertram Schäfer vertreten wurde. Der ATS Formel-3-Cup ist die schnellste Formelserie aus Deutschland und gilt als eine der wichtigsten Nachwuchsschmieden für die oberste Garde des Rennsports. Von null auf 100 km/h beschleunigen die Wagen in unter drei Sekunden, maximal erreichen sie 280 km/h. Trotz des niedrigen Fahrzeuggewichts werden die Reifen somit extrem gefordert, zumal in der Formel 3 eine relativ weiche Mischung gefahren wird. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an einen Reifenpartner. Vor allem, da jeder Pilot pro Rennwochenende nur zwei Sätze Slicks erhält, mit denen er zwei Qualifyings und zwei Rennen überstehen muss. Yokohama bietet mit dem Slick A005 und dem Regenreifen A006 optimale Reifenqualität. Die Pneus stammen direkt aus einem der japanischen Stammwerke und werden in den Größen 200/50 VR13 für die Vorder- und 240/45 VR13 für die Hinterachse geliefert.